Häufig gestellte Fragen

Organisatorisches

  • Mein Honorar für meine Leistungen als Einzel und Paartherapeutin beträgt 120€ pro Einzel-Therapiestunde á 50 Minuten bzw. 180€ pro Paartherapiestunde á 90 min . Das Honorar gilt sowohl für Traumatherapie-Sitzungen wie auch für Erstgespräche.

    Diese Leistung rechne ich direkt mit meinen Patient:innen ab (per Rechnung oder in bar).

  • Die Therapiekosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen leider nicht erstattet. Die Behandlungskosten können jedoch als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

  • Manche private Krankenkassen und Zusatzversicherungen erstatten die Therapiekosten teilweise oder sogar vollständig. Bitte informieren Sie sich  hierzu bei Ihrer jeweiligen Versicherung.

  • Terminvereinbarungen können wir einfach persönlich am Ende einer Stunde oder per E-mail / Whatsapp / SMS vereinbaren. Terminverschiebungen oder -absagen sollten spätestens 48h vor dem geplanten Termin erfolgen. Erfolgt keine rechtzeitige Absage oder wird der Termin versäumt, berechne ich die Stunde in Höhe des gesamten Honorars.

Therapie

  • Vor Beginn der Traumatherapie vereinbaren wir einen Termin für ein Erstgespräch. Dieses dient vor allem zum gegenseitigen Kennenlernen. Ich gebe dir Einblicke in meine Arbeitsweise und stehe für all deine Fragen zur Verfügung. Gerne lerne ich auch dich kennen. Du entscheidest aber, was und wie viel du von dir preisgeben möchtest.

    Solltest du dich nach dem Erstgespräch für eine Traumatherapie bei mir entscheiden, dann stimmen wir noch die offenen organisatorischen Punkte ab (z.B. Therapiebeginn, Sitzungshäufigkeit, Sitzungsdauer) und die Therapie kann beginnen.

  • In meiner Psychotherapie-Praxis in München arbeite ich hauptsächlich mit folgenden Therapiemethoden

    • Achtsamkeit und HAKOMI

    • SE Somatic Experiencing 

    • NARM

    • NADP

    • Imaginative Techniken

    • Bewegungsfokussierte Psychotherapie

    • Therapeutische Arbeit mit der Dissoziation

    • IFS und Systemische Therapie

  • Hakomi ist eine körper- und erfahrungsorientierte Psychotherapie, die Achtsamkeit nutzt, um unbewusste Überzeugungen und Muster aufzudecken. Der Name stammt von den Hopi und bedeutet „Wer bist du?“ oder „Der, der du bist“, was den Fokus der Methode auf das Erkunden und Wiederentdecken des Selbst beschreibt. Sie integriert tiefenpsychologische und körperorientierte Ansätze, um durch sanfte, erkundende Experimente neue Wege des Erlebens zu ermöglichen. Die Beziehung zwischen Therapeut und Klient ist dabei ein wichtiger Faktor. Sie basiert auf einer achtsamen und mitfühlenden Haltung, um eine „heilende Beziehung“ zu schaffen

    Kernprinzipien der Hakomi-Methode:

    Körperorientiert: 

    Der Körper wird als Spiegel des Erlebens betrachtet und Körpersignale werden als wichtige Informationsquelle genutzt.

    Achtsamkeit: 

    Eine zentrale Rolle spielt eine nicht wertende, neugierige Haltung des beobachtenden „Ichs“, um sich selbst im gegenwärtigen Moment wahrzunehmen.

    Gewaltlosigkeit: 

    Die Methode arbeitet mit einer Haltung des Respekts und der Akzeptanz, um das Unbewusste zur Kooperation einzuladen, ohne Widerstände zu brechen.

    Experimente: 

    Es werden kleine, sichere Experimente durchgeführt, um unbewusste Überzeugungen und Gewohnheiten zu erforschen und zu transformieren.

    Ganzheit: 

    Hakomi betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele und betont die Verbundenheit mit der Umwelt.

  • Somatic Experiencing (SE) ist eine körperorientierte Traumatherapie-Methode. Sie basiert auf der Annahme, dass eine Traumatisierung dadurch entsteht, wenn die durch ein traumatisches Erlebnis mobilisierten Überlebensenergien (für Kampf, Flucht und Erstarrung) nicht entladen werden konnten, sondern im Nervensystem „eingefroren“ bleiben. Diese gebundene Energie führt dazu, dass traumatisierte Menschen posttraumatische Symptome entwickeln.

    Die Therapiemethode Somatic Experiencing zielt darauf ab, die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulierung wiederherzustellen. Im Mittelpunkt steht das Aufspüren und Nachverfolgen (Tracking) von traumabedingten Körperempfindungen, inneren Bildern, Verhaltensweisen und -impulsen, Emotionen sowie Gedanken und Überzeugungen. Ziel ist es, die im Nervensystem gespeicherten Überlebensenergien allmählich zu lösen. Gelingt dies, stabilisiert sich das Nervensystem, und ein Gefühl von Sicherheit kann wiederhergestellt werden.

    Somatic Experiencing eignet sich vor allem für die Verarbeitung von Mono-Traumata, das heißt Traumatisierungen durch einmalige Erlebnisse, wie zum Beispiel Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, medizinische Eingriffe oder Operationen, schwere Stürze, Vergewaltigungen, einmalige Gewalterfahrungen und Naturkatastrophen. Bei komplexen Traumatisierungen durch wiederholte Erlebnisse kann SE als ergänzende Therapiemethode eingesetzt werden.

  • NARM Neuroaffektives Beziehungsmodel) betrachtet traumatische Erfahrungen als ein Geschehen welches komplexe Limitierungen in den Beziehungsdynamik hinterlassen, also der Art und Weise wie Menschen mit sich selbst, mit anderen und der Welt interagieren. Das Ziel der NARM-Therapie ist es, die Selbstregulation, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und die Fähigkeit zur Beziehungsgestaltung zu stärken.

    Durch die Arbeit mit NARM können Klienten lernen, sich selbst und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen, alte Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern und letztendlich ein tieferes Gefühl von Selbstakzeptanz und Verbundenheit mit anderen zu entwickeln. NARM kann Menschen dabei helfen, ihre Traumata zu überwinden, ihre Lebensqualität zu verbessern und ein erfüllteres Leben zu führen.

  • Die letzten Jahrzehnte der Hirnforschung in Verbindungen mit Theorien der Entwicklungspsychologie zu verbinden, ermöglichen nein neues Verständnis von von limitierenden Faktoren sich in seinem Körper und der äusseren Welt zu organisieren und zu beheimaten. Wenn es zu Fehlabstimmungen in Bindungsbeziehungen kommt, wird der Organismus anfällig für Stress und Posttraumatische Belastungsstörungen.

    Für den psychotherapeutischen und beratenden Dialog ist es wichtig den Bereich der nervalen, emotionalen und mentalen Kompetenz in der Persönlichkeit einzuschätzen, um Interventionen auf den nächsten möglichen Entwicklungsschritt abzustimmen.

  • Imaginationen sind phantasierte innere Bilder. Im Rahmen der Traumatherapie lassen sich diese vielseitig einsetzen, vor allem zur Stabilisierung, zur Distanzierung von traumatischem Material und zum Verändern traumatischer Erlebnisse. Bekannte Imaginationen in der Traumatherapie sind zum Beispiel: der innere sichere Ort, die Tresorübung, der innere Garten, die Bildschirm-Technik und die Beobachter-Technik.

  • Bewegungsorientierte Psychotherapien sind körperbezogene psychotherapeutische Methoden, die Körperwahrnehmung, Bewegung und Haltung therapeutisch nutzen, um psychische Prozesse des gegenwärtigen Erlebens zu verstehen und zu verändern. Dabei wird angenommen, dass das Bewegungsrepertoire eines Menschen eng mit seiner Handlungs- und Bewältigungskompetenz zusammenhängt. Über das Verlangsamende Erforschen von aktuellen Limitierungen kann ein neues Verstehen gelingen.

    Die Integration neuer Gewonnenen Erkenntnisse können durch ein „Handeln auf Probe“ innerhalb der Therapie zu neuen Möglichkeiten führen: über die Betrachtung, Abwägung und Distanzierung von belastenden und kränkenden Erfahrungen werden Selbstvertrauen und Handlungskompetenz gestärkt. Dabei werden spielerisch neue, oft verblüffende Lösungswege erfunden.

  • Dissoziation bedeutet etwas aus dem Alltagsbewusstsein abzuspalten (zu dissoziieren). Sie ist sehr häufig Folge von traumatischen Erfahrungen und hat für die Betroffenen vegetative Stressreaktionen, Kontrollverlust und mit Vermeidungsverhalten zur Folge, welche meist äußerst belastend sind. Dissoziation hat im Zusammenhang mit Traumabewältigung gleichzeitig eine sehr wichtige Funktion von Schutz vor zu belastenden Erinnerungen.

    Mittels verschiedener achtsamkeitsbasierender Techniken arbeite ich mit Ihnen daran alternative Steuerungs. und Kontrollfähigkeiten zu entwickeln mit erinnerten Fragmenten und Körperempfindungen umzugehen , dissoziative Barrieren sukzessive abzubauen und so den Leidensdruck zu mildern.

  • IFS-Therapie (Internal Family Systems) ist eine Form der Psychotherapie, die davon ausgeht, dass die Psyche aus verschiedenen inneren "Teilen" oder Subpersönlichkeiten besteht, die durch ein Selbst als Quelle von Weisheit und Mitgefühl verbunden sind. Das Ziel ist es, eine harmonische und kooperative Beziehung zwischen den inneren Teilen und dem Selbst herzustellen, um emotionale Verletzungen zu heilen und einschränkende Verhaltensmuster zu verändern

    Im familiären Umfeld werden manchmal unbemerkt unverarbeitete Traumatisierungen von der Eltern- oder Grosseltern-Generation aufgenommen. Man spricht dann von transgenerationaler Traumatisierung. Diese können mit Elementen aus Psychodrama und Systemischer Therapie begreifbar gemacht werden.